IT-Fachleute können mit guten Aussichten rechnen: Sie können sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auf Arbeitsplatzsicherheit und Anerkennung sowie auf spannende Aufgaben und überdurchschnittliche Gehälter freuen. Es gibt viele spannende IT-Jobs, vom Entwickler bis zum Anwender. Beliebt ist dabei die Webentwicklung bzw. die Programmierung rund um ein sogenanntes CMS bzw. sogenannte Content-Management-System. Dazu gehören WordPress, Drupal und WIX. Jimdo, Ghost und Weebly sind weitere Beispiele. Damit Ihr Einstieg in die Webentwicklung gelingt, geben wir Ihnen einige Tipps: Wir erklären, wie Sie die passenden Programmierer-Kurse finden und wie Sie Ihre Karriere planen können.
Welches ist der passende Programmier-Kurs für angehende CMS-Entwickler?
Jeder, der jemals eine Programmiersprache wie C++ oder Python gelernt hat, musste eine Lernkurve durchlaufen. Diese Lernkurve ist, besonders für Quereinsteiger ohne Programmiererfahrung, mehr oder weniger steil. Selbst Profis erkennen schnell, dass sie trotz jahrzehntelanger Programmiererfahrung immer noch lernen können. Genau das ist die Grundlage des Programmierens, egal ob Python oder relevante Sprachen für die Webentwicklung: Die Bereitschaft, über den Tellerrand zu schauen und Lösungen für neue Probleme zu finden.
Lernen Sie die für ein CMS relevanten Programmiersprachen
Für die Webentwicklung besonders relevant sind die Programmiersprachen und damit auch Programmierer Kurse in JavaScript, HTML/CSS und PHP. Letzteres spielt bei den meisten CMS eine große Rolle, aber letztlich sind alle drei bzw. vier Sprachen für CMS-Entwickler und Webentwickler generell von großer Wichtigkeit. Wer sich allgemein ausbilden möchte, sollte in allen diese Sprachen entsprechende Kenntnisse erwerben. Wer hingegen hauptsächlich im Backend arbeitet, kann sich auch rein auf PHP beschränken. Im Frontend wiederum ist HTML/CSS und Javascript notwendig.
Kurse zum eigentlichen CMS sind ebenfalls sinnvoll
Neben einer für die Webentwicklung relevanten Programmiersprache braucht es natürlich auch Kenntnisse in einem oder mehreren CMS. Wer hier noch keine eigene Idee oder Vorliebe hat, dem ist ein besonders großes CMS zu empfehlen, beispielsweise WordPress oder Drupal, schlicht weil hier die größte Nachfrage zugegen ist bzw. große Märkte existieren. Im Übrigen existieren abhängig von der eigentlichen Realisierung auch verschiedene Kurse innerhalb eines CMS – beispielsweise zu den verschiedenen Shopsystemen.
Was denn nun: Programmierer-Kurse für eine Sprache oder für ein CMS?
Kenntnisse im CMS stellen für viele mit Programmiererfahrung die Priorität dar. Denn wer bereits eine Programmiersprache beherrscht, kann sich prinzipiell sehr schnell in eine neue einarbeiten – auch ohne Schulung, durch eigenes Lernen, beispielsweise über Tutorials und Praxis. Wer andersherum bereits ein CMS kennt, der sollte die zu Grunde liegenden Programmiersprachen lernen. Sie haben noch gar keine Kenntnisse in beidem? Dann sind Kombi-Kurse zu empfehlen, die vordergründig Wissen zu einem CMS vermitteln und dabei auch auf das Customizing bis hin zur Codeebene eingehen. Auch ein Tandemsystem ist denkbar, bei dem sowohl eine Weiterbildung in einer Programmiersprache als auch ein Kurs zu einem CMS belegt werden – allerdings ist dies natürlich mit einem höheren Lernaufwand verbunden.
Die Suche nach passenden Kursen
Wer sich grob für einen Kurs bzw. eine Weiterbildung entschieden hat, kann beispielsweise ganz allgemein im Web nach passenden Kursen suchen. Auch das Portal Kursnet der Bundesagentur für Arbeit ist eine Anlaufstelle, ebenso können Sie sich bei Schulungsanbietern beraten lassen.
Eine Ausbildung ist nicht notwendig – aber Know-How sollte vorhanden sein
Ein abgeschlossenes Informatikstudium oder ein gleichwertiger Studiengang erleichtert Ihnen zwar den Berufseinstieg in die IT. Allerdings ist auch ein Quereinstieg in der Regel kein Problem, denn Jobs gibt es im Überfluss und der Bedarf an Fachkräften ist entsprechend groß. Diese Aspekte können Ihnen beim Berufseinstieg helfen:
Studium
Wie in anderen Branchen erfolgt der Einstieg in die Arbeitswelt in der Regel über ein Studium. Die Fernuni Hagen bietet Informatik- und Praxisinformatik-Studiengänge sowie die Ausbildung zum Fachinformatiker oder Medieninformatiker an.
Praxis
Unabhängig von der Ausbildung sind praktische Kenntnisse eine Voraussetzung für den Einstieg. Es ist von großem Vorteil, wenn Sie bereits IT-Projekte erfolgreich abgeschlossen haben. Vorteilhaft sind auch Vorerfahrungen im IT-Bereich, etwa durch eine Nebentätigkeit oder die Übernahme von IT-Aufgaben in der Branche. Wer noch keine Erfahrung in diesem Bereich hat, dem können Praktika und eigene Projekte helfen.
Kontakte
Festanstellungen erhalten oft diejenigen, die ein duales Studium absolviert haben oder bereits über eine Ausbildung in einem IT-Unternehmen tätig sind. Auch Studierende, die ihre Abschlussarbeit in einem Unternehmen schreiben, kommen für diese Stelle in Frage. Natürlich gibt es auch viele andere Quellen für Kontakte, die Ihnen eine Stelle vermitteln können.
Trainee
Trainee-Programme können eine gute Möglichkeit sein, in ein bis zwei Jahren IT-Erfahrung in einem Unternehmen zu sammeln und gute berufliche Aussichten zu erlangen. Diese Programme werden in der Regel nur von großen Unternehmen angeboten und stehen oft nur Absolventen mit einem Hochschulabschluss offen.
Zertifizierungen
Ihre Karriere kann durch Zertifizierungen gefördert werden. Im Bereich der Informatik gibt es viele Möglichkeiten. So gibt es beispielsweise WordPress Schulungen oder auch Zertifikate für andere CMS, welche Sie für Arbeitgeber attraktiver machen.
Karrieremesse
Wie in anderen Branchen auch, sind Karrieremessen ein guter Ort, um Ihre IT-Karriere zu starten. Im direkten Gespräch finden Sie schnell interessante Jobs und Unternehmen – egal ob Sie ein Start-up oder ein großes Unternehmen suchen.
Eigenwerbung
Auch die Eigenwerbung kann beim Start einer IT-Karriere von Vorteil sein. Eine eigene Website, die Sie vielleicht selbst programmiert haben, ist eine gute Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten als Webentwickler zu präsentieren. Vor dem Hintergrund der Spezialisierung auf ein CMS sollte die Webseite idealerweise natürlich darauf basieren. Damit Personalverantwortliche auf Sie aufmerksam werden, ist ein LinkedIn- oder Xing-Konto ebenso wichtig.
Mit seinen Kenntnissen kann man seine Fähigkeiten unter Beweis stellen
Eine Person, die sich auf eine Stelle bewirbt, ohne ein Dokument einer Bildungseinrichtung vorzulegen, dass ihre Programmierkenntnisse nachweist, wird wahrscheinlich nicht eingestellt werden. Hobby-Programmierer können jedoch keine formale Ausbildung nachweisen, z. B. eine Lehre oder einen Abschluss in Informatik. Die gute Nachricht: Es gibt auch andere Möglichkeiten, Programmierkenntnisse nachzuweisen, die von vielen Personalern auch bei vorhandenem Abschluss Voraussetzung sind:
Die Rede ist von eigenen Softwareprojekten oder durch Projekte, an denen man mitgewirkt hat, wobei ersteres besser ist. Im CMS-Bereich ist dabei die eigene Webseite natürlich das Aushängeschild schlechthin. Doch nicht nur der Link zur Webseite sollte Teil der Bewerbung sein, auch Links zu anderen Codeprojekten sind sinnvoll: GitHub oder eine andere Plattform für Kollaboration und Quellcode-Verwaltung, ein eigenes Repository für Ihre Projekte oder ähnliches sind gute Nachweise für Ihre Bewerbungsunterlagen.