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Mit internationalisierten Websites weltweit Kunden generieren

Große und beliebte Websites sind in der Regel in mehreren Sprachen verfügbar, um ein internationales Publikum anzusprechen. Häufig ist dabei von Lokalisierung, Globalisierung und Internationalisierung die Rede, doch was damit gemeint ist und wo die Unterschiede liegen, bleibt oft unklar. Dieser Artikel widmet sich dem oft falsch verstandenen Begriff der Internationalisierung und beschäftigt sich mit den dahinterstehenden Prozessen.

Warum Internationalisierung ein wichtiger Faktor ist

Internationalisierung wird häufig als wichtiger Punkt genannt, doch was genau ist darunter zu verstehen? Mit dem Begriff Internationalisierung sind alle Maßnahmen gemeint, die auf der Ebene der Seitenarchitektur und Prozessabläufe ansetzen und dafür sorgen, dass diese in den verschiedensten Sprachversionen und Kulturräumen funktionieren. Dabei steht nicht die lokale Übertragung von SEO-Elementen, sondern das Kundenerlebnis im Vordergrund. Oder anders gesagt: Die Internationalisierung ist das Grundgerüst für die Veröffentlichung der Website in verschiedenen Sprachen. Damit geht auch die Prüfung oder ggf. der Umstieg auf ein Content-Management-System einher, welches die Publikation in mehreren Sprachen unterstützt. In diesem Zusammenhang muss man das Frontend (das, was User sehen) klar vom Backend (das, was technisch im Hintergrund geschieht) abgrenzen. Das Frontend ist damit quasi identisch mit der Benutzeroberfläche, die der User sieht und benutzt, um durch die Seiteninhalte zu navigieren. Die Internationalisierung setzt jedoch bereits bei den organisatorischen sowie technischen Voraussetzungen und damit dem Backend an.

Abgrenzung zu ähnlichen Begriffen

Es gibt in diesem Zusammenhang viele Bezeichnungen, die ähnlich klingen und daher fälschlicherweise oft synonym verwendet werden. Im Folgenden einige Beispiele:

  • Globalization and Localization Association: Non-Profit-Organisation, die sich um die Belange von Übersetzern kümmert.
  • Lokalisierung: Umfassenderer Prozess als die reine Übersetzung. Anpassung sämtlicher Inhalte an die kulturellen Präferenzen einzelner Märkte.
  • Globalisierung: Aufbauend auf Internationalisierung und Lokalisierung. Ermöglichung einheitlicher Abwicklung von E-Commerce-Prozessen unter Berücksichtigung kultureller Variablen und SEO.

Kriterien für die Auswahl der Übersetzungsdienstleister

Obwohl die Klärung rein technischer Fragen immer am Anfang der Internationalisierung stehen sollte, ist es sinnvoll, sich direkt zu Beginn einen passenden Dienstleister für die Übersetzungen zu suchen. Grundsätzlich haben Unternehmen die Wahl, ob sie einen Freelancer oder ein Übersetzungsbüro beauftragen. Beides hat Vor- und Nachteile. Freelancer sind oft Muttersprachler und damit auf einzelne Sprachen spezialisiert. Viele Unternehmen arbeiten daher mit Freelancern im Kontext für bestimmte Märkte zusammen. Das hat den Vorteil, dass man in einer späteren Lokalisierung alles aus einer Hand bekommt. Der Nachteil ist, dass sich Website-Betreiber für jeden nationalen Markt nach separaten Dienstleistern umsehen müssen. Somit ist diese Vorgehensweise planungsintensiver. Die Agentur oder das Übersetzungsbüro bietet hingegen einen großen Pool aus mehreren Übersetzern, von denen nicht wenige auch auf ganz bestimmte Nischen spezialisiert sind. Das bringt vor allem einen Branchenvorteil. Übersetzungsspezialisten wie easytrans24.com weisen außerdem darauf hin, dass „aktuelles Fachwissen und die Kenntnis der neusten Innovationen für […] Fachübersetzung unabdingbar“ sind. Zusätzlich bieten professionelle Übersetzungsbüros auch notwendige Kenntnisse zu formellen Aspekten, die beispielsweise für das Übersetzen von Dokumenten nötig sind.

Warum der Unicode-Standard wichtig ist

Unter dem Unicode versteht die Fachwelt einen universellen Code zur Zeichencodierung. Zeichen einzelner Sprachen werden immer anhand eines Codes digitalisiert. Im Endeffekt geht es darum, welcher Zahlencode für welches Zeichen steht. Allerdings nutzen verschiedene Plattformen und Systeme jeweils eigene Kodierungen. In der Anwendung würde dies zu Konflikten bei der Interpretation von Zeichen führen, da beispielsweise ein bestimmtes Zeichen von verschiedenen Ziffernfolgen ausgedrückt werden kann. Damit der Transfer zwischen den Plattformen trotzdem möglich ist, wurde der Unicode-Standard eingeführt. So besitzt jedes Zeichen einen einzigartigen Zahlencode. Für die erfolgreiche Internationalisierung muss die Website diesen Standard zwingend einhalten.

Dynamische Inhalte zur Anpassung der Sprachumgebung

Zu den wichtigsten Vorarbeiten gehört die Unterscheidung von Seitenkonstanten und Seitenvariablen. Konstanten sind von der späteren Lokalisierung nicht betroffen, wohingegen Variablen sich je nach gewählter Sprachumgebung ändern. Quellcodes, Navigationslogik und Logos sind typische Beispiele für Konstanten. Zu den Variablen gehören unter anderem: Währungen, regionale Portfolios, Kontaktdaten und dynamisch generierte Textphrasen.

Standardisierte Plattformen lassen sich leichter Internationalisieren

Wie einfach oder kompliziert eine Internationalisierung wird, hängt von den verfügbaren und vorhandenen Grundlagen ab. Ein modernes Content-Management-System agiert als standardisierte Plattform, die sich aufgrund der Struktur besonders leicht zu Internationalisieren sind. So lassen sich Plugins nutzen, um die Lokalisierung möglichst komfortabel zu bewerkstelligen. Über diese können die zu lokalisierenden Inhalte exportiert und anschließend wieder importiert werden. Die Übersetzung selbst geschieht dann offline, was deutlich zeitsparender ist, als jede Änderung direkt im Backend zu aktualisieren.

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