Kostenkalkulator

WooCommerce ist die Shopsoftware für Selbermacher. Insbesondere für die Gründung kleinerer und mittlerer Shop-Projekte eignet sich die kostenfreie Software besonders. WooCommerce gehört zu den großen Gewinnern der vergangenen Jahre. Bereits mehr als 13 Millionen Menschen haben das Open Source System WooCommerce heruntergeladen – Tendenz steigend. Eigenen Angaben zufolge unterstützt das WordPress-Plugin mehr als 30 Prozent aller Onlineshops weltweit und rangiert damit sogar noch vor Magento.

Warum WooCommerce so beliebt ist, liegt auf der Hand: Das kostenlose Plugin lässt sich kinderleicht in jede WordPress-Installation einfügen und einrichten. Für die grundsätzliche Einrichtung ist die professionelle Unterstützung seitens einer Agentur nicht unbedingt notwendig. Grundsätzliche Vorkenntnisse im Umgang mit WordPress sind völlig ausreichend.

Funktionsumfang von WooCommerce: Zahlreiche Funktionen zum Nulltarif

Was nichts kostet, das ist auch nichts? WooCommerce zeigt eindringlich, dass an dieser alten Redewendung nicht immer etwas dran sein muss. Es bietet vielfältige Funktionen, wie man sie von einem professionellen Shopsystem erwarten darf:

Was nichts kostet, das ist auch nichts? WooCommerce zeigt eindringlich, dass an dieser alten Redewendung nicht immer etwas dran sein muss. Es bietet vielfältige Funktionen, wie man sie von einem professionellen Shopsystem erwarten darf:

  • Module: Es gibt eine Vielzahl von Modulen, die seitens WooThemes als Extensions bezeichnet werden. Teilweise werden sie kostenfrei angeboten, beispielsweise die Integration verschiedener Bezahlmethoden, oftmals kosten sie aber auch ab 49 Dollar bis zu mehreren hundert Dollar. Hinzu kommt eine riesige Auswahl an Modulen von Drittanbietern, mit denen weitere Funktionalitäten hinzugefügt werden können. Auch hier gibt es wiederum kostenfreie und kostenpflichtige Angebote.
  • Schnittstellen: Vom grundsätzlichen Funktionsumfang her ist WooCommerce nur schlecht mit Schnittstellen ausgestattet, die für Deutschland relevant wären, da sich das Shopsystem eigentlich an den englischsprachigen Markt richtet. Durch die große Auswahl an Extensions und Plugins lässt sich dieses Manko aber schnell beheben und viele gängige Schnittstellen zu Marktplätzen, Warenwirtschaftslösungen und Paymentanbietern realisieren.
  • Sprachen:
  • Grundsätzlich unterstützt WooCommerce im Test 2016 zwar keinen mehrsprachigen Shop. Wer allerdings nicht scheut, zusätzliche Plugins oder Extensions zu nutzen, wird keine Probleme haben, auch diese Aufgabe zu meistern.

  • Rechtssicherheit: Das Thema Rechtssicherheit ist eines der ganz großen Mankos von WooCommerce. Das Shopsystem wurde ursprünglich nicht für den deutschen Markt konzipiert und deshalb sind auch zahlreiche rechtliche Vorgaben, die in Deutschland immer wieder zu wettbewerbsrechtlichen Abmahnungen führen, nicht korrekt umgesetzt. Möchte ein Shopbetreiber also WooCommerce in Deutschland einsetzen, muss er zwingend auf zusätzliche Plugins zurückgreifen, die das Shopsystem auf den deutschen Markt anpassen. Diese Lösungen sind nicht kostenfrei verfügbar (z. B. WooCommerce German Market 99 bis 125 Euro, WooCommerce Germanized 69,95 bis 99,95 Euro).

Die grundsätzliche Funktionalität von WooCommerce ist mit anderen Shopsystemen vergleichbar. Ob mobilfreundliche Ansicht, verschiedene Versandmethoden oder Suchmaschinenoptimierung, die wichtigsten Funktionen sind enthalten.

Im Prinzip kann jeder Shopbetreiber auf WooCommerce zurückgreifen, egal ob er nur fünf Produkte verkauft oder 25.000 Artikel. Das System ist skalierbar und wächst mit den Anforderungen des Unternehmens mit. Die umfangreichen Erweiterungsmöglichkeiten machen das Shopsystem äußerst flexibel. Möchten Unternehmer direkt groß einsteigen und mit einer riesigen Produktpalette starten, sind sie sicherlich mit einem Shopsystem besser bedient, das für komplexe Aufgabenstellungen breit aufgestellt ist.

Jedem Nutzer sollte klar sein, dass der Einsatz der Extensions auch seine Grenzen hat. Werden es zu viele, können nicht nur Konflikte untereinander auftreten (besonders bei Kombination zahlreicher Drittanbieter-Plugins), sondern auch die Geschwindigkeit des Shops und damit die User Experience leiden.

Die Vor- und Nachteile

Wo Licht ist, ist immer auch Schatten. WooCommerce hat insbesondere die folgenden Vor- und Nachteile:

Vorteile

  • großer Funktionsumfang in der Kernsoftware
  • flexible Erweiterbarkeit durch Extensions und Plugins
  • kostenfreie Nutzung
  • keine laufenden Kosten oder Provisionszahlungen
  • kinderleichte Installation
  • auch für Einsteiger relativ einfache Grundeinstellung des Shops
  • kann auch ohne Agentur realisiert werden
  • große Auswahl an Responsive Themes für WooCommerce
  • stetige Weiterentwicklung des Shopsystems
  • keine Beschränkung hinsichtlich der Produktanzahl
  • geringe technische Anforderungen
  • sehr gute Basis für die Suchmaschinenoptimierung
  • großartige Möglichkeiten der Individualisierung
  • zuverlässiger Support
  • große Auswahl an Agenturen für die Individualisierung des Shops
  • grundsätzlich gute Performance
  • aktive Community, die sich gegenseitig unterstützt

Nachteile

  • mangelhafte Anpassung an die rechtlichen Anforderungen des deutschen Marktes
  • je nach Bedarf mitunter hohe Zusatzkosten für benötigte Plugins
  • kann nicht ohne WordPress betrieben werden
  • kein eigenständiges Shopsystem, sondern nur eine CMS-Erweiterung
  • Verwaltung der Artikelattribute ist gewöhnungsbedürftig
  • umso schlechtere Performance, je mehr Extensions im Einsatz sind
  • Umstellung auf deutsche Sprache muss manuell über Installation einer Sprachdatei erfolgen

WooCommerce – Nur eine Version der Software

Einen Versionsvergleich dürfen Sie im WooCommerce Vergleich getrost vergessen – es gibt nur eine Basisversion, die alle wichtigen Kernfeatures enthält. Mit den zur Verfügung stehenden Extensions und Plugins kann sich jeder Shopbetreiber seinen eigenen, individuellen Funktionsumfang zusammenstellen. Was sich auf den ersten Blick vielleicht nach einem Mehraufwand anhört, ist insbesondere für kleinere Unternehmer mit einem geringen Bedarf an Funktionen optimal. Für sie reicht nämlich oftmals die kostenlose Basisversion bereits völlig aus. Sie müssen dann nicht für unnötige Funktionen mitzahlen, die sie gar nicht benötigen.

WooCommerce Demo: Auf Herz und Nieren getestet

Eine Demoversion ist bei WooCommerce nicht notwendig, denn das WordPress-Plugin ist ohnehin kostenfrei verfügbar. Für den persönlichen WooCommerce Test kann es entweder bei Woothemes oder bei WordPress.org heruntergeladen oder über den Plugin-Ordner in WordPress direkt installiert werden.

WooCommerce Templates: Individuelle Designs, soweit das Auge reicht

Bei Woothemes gibt es eine kleine, aber feine Auswahl an perfekt abgestimmten Templates für WooCommerce. Darüber hinaus finden sich im Netz zahlreiche Designs von Drittanbietern, die in den meisten Fällen direkt responsiv programmiert sind. Hinzu kommt, dass WooCommerce grundsätzlich unter allen WordPress-Themes lauffähig ist, wobei je nach Basis unter Umständen Änderungen am Quellcode erforderlich sein können. Hierfür wären dann entweder HTML-, PHP- und CSS-Kenntnisse sinnvoll oder der Shopbetreiber wendet sich an eine entsprechende Agentur.

WooCommerce Erfahrung: Einfach einzurichtendes Shopsystem

Sieht man sich die Stimmungen im Netz zu WooCommerce an, wird eines schnell klar: Jeder, der mit dem Umgang mit WordPress vertraut ist, kann WooCommerce sowohl installieren als auch einrichten und nutzen. Dazu kommt aber ein großes Aber: Wer selbst keine Programmierkenntnisse besitzt, stößt dann an seine Grenzen, wenn ein bestehendes, nicht auf WooCommerce ausgerichtetes Theme angepasst werden muss, weiterführende Funktionen benötigt werden oder Schwierigkeiten beim Betrieb mehrerer Plugins nebeneinander auftreten. Grundsätzlich ist das WooCommerce Shopsystem aber ideal für Einsteiger und kleine bis mittlere Gründer geeignet. Es ist gezielt so konzipiert, dass der Durchschnittsunternehmer ohne Agentur auskommt.

WooThemes: Die Macher im Überblick

WooCommerce wurde und wird von WooThemes, einem Team aus WordPress-begeisterten Programmierern aus verschiedenen Ländern, entwickelt. Das Unternehmen wurde 2008 gegründet und besteht heute aus über 50 Mitarbeitern aus 19 Ländern, vom Designer und Entwickler über Support-Mitarbeiter bis hin zu Marketing-Fachleuten. Im September 2011 wurde WooCommerce gelauncht, auch wenn den Machern damals noch nicht klar war, dass das Shopsystem einmal das wichtigste Produkt des Unternehmens werden würde. Im März 2013 folgte mit WooCommerce 2.0 bereits die zweite Version der Software. Bis heute ist das Unternehmen eine Erfolgsgeschichte. WooCommerce wird häufiger heruntergeladen denn je und 14 Millionen-Marke ist nicht mehr weit.