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Erfolgreiches Branding des Onlineshops: Tipps für eine starke Markenidentität

Die Zahl professioneller Onlineshops wächst stetig und damit auch die Konkurrenz. Über den Erfolg entscheidet daher immer mehr das Branding – also der gezielte Aufbau einer Markenidentität. Durch ein gutes Branding hebt sich der Onlineshop ab und sticht aus der Masse heraus. Dabei geht es um ein Rundum-Paket, das ein Image fördert, Emotionen weckt und Botschaften transportiert.

Warum ist die eigene Marke für Onlineshops so wichtig?

Laut einer Studie wurden allein im Jahr 2020 in Deutschland über 72 Milliarden Euro im Bereich E-Commerce umgesetzt. Selbstverständlich ist der Konkurrenzdruck dementsprechend groß und der Markt hart umkämpft. Deshalb spielt auch das Branding im Marketing eine immer größere Rolle. Bekannte Marken sind tief im kollektiven Bewusstsein verankert und oft reicht schon der Name oder das Logo, um beim Konsumenten entsprechende Bilder und Gefühle hervorzurufen. Diesen Effekt können sich auch kleine und mittelgroße Onlineshops zunutze machen. Wer es schafft, eine Marke zu etablieren, der ist gut sichtbar, wird von seiner Zielgruppe gefunden und bindet seine Kunden langfristig an sich.

Zielgruppe und Markenbotschaft definieren

Am Anfang steht immer die Frage, wem die eigenen Produkte überhaupt angeboten werden sollen. Eng damit verbunden sind die Vorteile, die der Kunde haben soll, wenn er bei diesem speziellen Onlineshop kauft. Die Markenbotschaft ist deshalb der Kern der eigenen Identität. Eine Botschaft kann beispielsweise aus bestimmen Werten bestehen, die das eigene Business vertritt oder aber die Quintessenz eines ganz bestimmten Lifestyles transportieren.

USP: Das Alleinstellungsmerkmal

Ausgehend von der Markenbotschaft kommt man umgehend zur nächsten Station im Branding-Prozess: dem Alleinstellungsmerkmal. Dieses wird in Marketingkreisen als „Unique Selling Proposition“ oder „Unique Selling Point“ bezeichnet, kurz USP. Das Alleinstellungsmerkmal beschreibt, wodurch sich der Onlineshop von der Konkurrenz abhebt. Beispiele wären ein besonderes Sortiment, eine spezielle Dienstleistung oder kostenlose Zusatzleistungen.

Einen starken Markennamen kreieren

Dem Namen der Marke muss besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Er repräsentiert die Marke nämlich unabhängig vom Medium und sollte sowohl in Textform als auch gesprochen funktionieren – mit und ohne Logo. In den meisten Fällen ist es sinnvoll, wenn er direkt vermittelt, welche Produkte im Onlineshop erhältlich sind. Idealerweise transportiert der Markenname auch die Markenbotschaft oder spielt zumindest auf den USP an. Ein starker Name ist immer einprägsam, einzigartig und assoziativ.

Corporate-Design: Ein Image mit Wiedererkennungswert

Die visuelle Präsentation eines Onlineshops muss ansprechend sein, klaren Strukturen folgen und das Image der Marke vermitteln. Bevor es ans Webdesign geht, müssen jedoch erst einmal die Grundlagen für einen gelungenen Auftritt geschaffen werden. An dieser Stelle kommt das „Corporate-Design“ ins Spiel. Damit sind Regeln und stilistische Normen gemeint, die das Erscheinungsbild der Marke definieren. Viele denken dabei zuerst an das Logo, doch ein konsequentes Corporate-Design legt für mehrere Bereiche umfassende Designprinzipien fest:

  • Typographie: Ein zur Markenbotschaft und Zielgruppe passendes Schriftbild
  • Farbkonzept: Thematisch bewusst gewählte Farbpalette für verschiedene Gestaltungselemente
  • Bildsprache: Ausdrucksstarke Motivik und Symbolik
  • Logo: Einzigartige Kombination aus Bild- und Wortmarke

Das Corporate-Design gibt somit verbindliche Richtlinien für die Gestaltung vor. Diese bilden die Grundlage für weitere Schritte, wie einen markanten Verpackungsdruck als Marketingmaßnahme oder die Gestaltung von Werbemails. Entscheidend ist, dass die Regeln im Print- und Web-Bereich gleichermaßen eingehalten werden, damit ein einheitliches Gesamtbild mit Wiedererkennungswert entsteht. Ein wichtiger Grundsatz bei der Konzeption lautet: Die Form folgt der Funktion. Der ästhetische Faktor darf also niemals über dem praktischen Nutzen stehen. Zusätzlich sollte ein Corporate-Design möglichst zeitlos sein, um ein rasches Rebranding zu vermeiden.

Content-Marketing: Mit Inhalten werben

Im Internet wirbt man am effizientesten mit Inhalten. Der Aspekt des Content-Marketings dient allerdings nicht nur der Suchmaschinenoptimierung (SEO), sondern kann ebenso bedeutend für das Branding sein. Der USP des Shops sollte auf jeder Ebene sichtbar sein und sich deshalb auch in den Texten, Bildern und Videos wiederfinden. Mit einem strategischen Content-Marketing lenkt man die Aufmerksamkeit der Zielgruppe über Blog-Artikel, News-Beiträge, Videos und Social-Media-Posts auf den Onlineshop. Ähnlich wie beim Coporate-Design muss im Vorfeld eine einheitliche Sprache gefunden werden, die den USP mit wiederkehrenden Formulierungen und einer gezielten Ansprache vermittelt.

Auf Social-Media Präsenz zeigen

Ohne soziale Medien geht im modernen Marketing nichts mehr. Facebook, Instagram und Co. sind wertvolle Werkzeuge, wenn man die eigene Marke aufbauen möchte. Die eigenen Social-Media-Kanäle sollten daher einen besonders großen Stellenwert innerhalb der Content-Marketing-Strategie einnehmen. Nirgendwo sonst kann man die eigenen Produkte so leicht einer potenziellen Kundschaft präsentieren. Über die Kooperationen mit Influencern und das gezielte Verknüpfen von Produktpräsentation und Emotion wird das Image der Marke enorm gestärkt. Auch hier sollte man jedoch immer die eigene Zielgruppe im Auge behalten.

Vertrauen durch einen guten Kundenservice aufbauen

Häufig wird vergessen, dass auch der Ruf zum Image der Marke gehört. Am einfachsten lässt sich dieser über einen nahtlosen und flexiblen Service pflegen. Ein guter Kundenservice macht aus dem Spontankäufer einen treuen Kunden. Wichtig ist das Vertrauen in den Onlineshop. Wenn der Kunde rundum zufrieden ist, wird er für die nächste Bestellung zurückkommen. Außerdem profitiert der Shop so von guten Käuferbewertungen, die sich wiederum positiv auf die Seriosität auswirken. Doch Achtung: Ausschließlich positive Bewertungen können misstrauisch machen. Negatives Feedback zu unterbinden, ist daher keinesfalls empfehlenswert. Stattdessen sollte man konstruktiv auf die Bewertungen reagieren und einen Lösungsvorschlag anbieten.

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